318.000 Schüler:innen greifen insbesondere auf bezahlte Nachhilfe zurück. Im Schnitt werden pro Schüler:in 800 Euro dafür aufgebracht. Dies zeigt das diesjährige AK-Nachhilfe-Monitoring, eine Eltern-Befragung zu rund 5.000 Schulkindern.

Fast jedes dritte Schulkind in Österreich bekommt Nachhilfe. Besonders viele Schüler:innen an höheren Schulen (AHS) brauchen Nachhilfe – fast die Hälfte von ihnen. Aber auch in der Volksschule braucht bereits jedes fünfte Kind Unterstützung.

18 Prozent bzw. 318.000 Schüler:innen griffen zuletzt auf bezahlte Angebote zurück – doch konnten sich im Vergleich dazu Eltern von 45.000 Schüler:innen diese Hilfe nicht leisten, obwohl ihre Kinder sie bräuchten.

Das Monitoring zeigt auch: Die Kosten für Nachhilfe sind gestiegen. Im Schnitt zahlen Eltern 800 Euro pro Kind.  Rechnet man die durchschnittlichen Kosten auf die Gesamtzahl der davon betroffenen Schüler:innen hoch, ergeben sich bundesweite Gesamtausgaben für die Nachhilfe in den letzten Sommerferien und im laufenden Schuljahr in der Höhe von rund 153,3 Millionen Euro. Das ist ein Plus von rund 31,7 Millionen Euro zum Jahr 2023.

1.9.2025

Ansprechpartner:in

Dr. Julian Aichholzer
Wissenschaftlicher Projektleiter
Tel: +43/1/54670 –​ 327
julian.aichholzer@ifes.at

Interessant könnte sein

Finanzielle Belastung durch Kreditkosten nimmt zu

Finanzielle Belastung durch Kreditkosten nimmt zu

Im Zuge einer Pressekonferenz haben die AK Oberösterreich und IFES Ergebnisse aus der Studie zum Wohnzufriedenheits-Index präsentiert. Eine Sonderauswertung zeigt, dass die gestiegenen Kreditkosten „Häuslbauer:innen“ zunehmend unter Druck setzen. Verschlechtert hat sich die Leistbarkeit von Wohnen besonders von Kreditnehmer:innen mit variablen Zinsen.

Gemeinnütziger Wohnbau: Hoher Bedarf, schlechte Verfügbarkeit

Gemeinnütziger Wohnbau: Hoher Bedarf, schlechte Verfügbarkeit

Eine Sonderauswertung der Wohnzufriedenheits-Index-Studie für die AK Oberösterreich zeigt, dass der gemeinnützige Wohnbau eine sehr hohe Attraktivität aufweist. Gleichzeitig ist es um die Verfügbarkeit regional sehr unterschiedlich bestellt. Das und weitere Ergebnisse hat IFES-Geschäftsführer Reinhard Raml mit dem Präsidenten der AK Oberösterreich Andreas Stangl im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt.