Eine Sonderauswertung der Wohnzufriedenheits-Index-Studie für die AK Oberösterreich zeigt, dass der gemeinnützige Wohnbau eine sehr hohe Attraktivität aufweist. Gleichzeitig ist es um die Verfügbarkeit regional sehr unterschiedlich bestellt. Das und weitere Ergebnisse hat IFES-Geschäftsführer Reinhard Raml mit dem Präsidenten der AK Oberösterreich Andreas Stangl im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt.

20 Prozent der unselbstständig Beschäftigten in Oberösterreich wohnen in Genossenschafts- oder Gemeindewohnungen. Zeitgleich zeigt sich, dass der Bedarf wesentlich höher wäre. Rund ein Drittel betrachtet Genossenschaftswohnungen grundsätzlich als attraktive Wohnform. Jeweils über 80 Prozent finden die AK-Forderungen nach einer Ausweitung des sozialen Wohnbaus und einer Ausweitung der Wohnbauförderungen eher oder sehr wichtig.

Gleichzeitig geben 45 Prozent der Einwohner:innen urbaner Zentren und 63 Prozent ihrer Kolleg:innen im ländlichen Raum an, dass es um die Verfügbarkeit von sozialem Wohnbau in ihrem Wohnort kritisch bis schlecht bestellt ist.

Für den Wohnzufriedenheits-Index der AK Oberösterreich werden pro Quartal 1.000 unselbstständig Beschäftigte in Oberösterreich repräsentativ über ihre Wohnsituation telefonisch und online befragt. Erhoben werden unterschiedliche Dimensionen, die für das Wohnen eine Rolle spielen: Dazu zählen neben Wohnform, Größe und Kosten auch die Zufriedenheit mit der Ausstattung, mit der Leistbarkeit und der Wohnpolitik, aber auch Faktoren wie Wohnumgebung und die Infrastruktur.

5.7.2023

Interessant könnte sein

Antisemitismus in Österreich noch immer verbreitet

Antisemitismus in Österreich noch immer verbreitet

Der Glaube an Verschwörungsmythen, Bildung und Wissen über Jüdinnen und Juden sind wesentliche Einflussfaktoren auf Antisemitismus. Das hat die Antisemitismusstudie 2022 ergeben, die das IFES gemeinsam mit Demox Research im Auftrag des Parlaments durchgeführt hat. Die Studie stellt eine Fortsetzung der Antisemitismusstudien 2018 und 2020 dar.

Integrationsfonds-Studie zu Geschlechterrollen präsentiert

Integrationsfonds-Studie zu Geschlechterrollen präsentiert

Im Auftrag des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) hat das IFES eine Studie über Familienstrukturen und Geschlechterrollenbilder unter Zuwander:innen 1. und 2. Generation aus der Türkei, Ex-Jugoslawien (BKS), Syrien und Afghanistan durchgeführt. Somit standen neben „alten“ auch „neue“ Migrant:innengruppen in Österreich im Fokus.

Arbeitszufriedenheit der Frauen sinkt

Arbeitszufriedenheit der Frauen sinkt

Dass Frauen im Berufsleben auf vielfache Weise Benachteiligungen erfahren, spiegelt sich auch in einer Sonderauswertung des Arbeitsklima Index wider. IFES-Geschäftsführerin Eva Zeglovits hat dazu gemeinsam mit dem Präsidenten der Arbeiterkammer Oberösterreich Andreas Stangl und Daniel Schönherr von SORA aktuelle Zahlen im Zuge einer Pressekonferenz in Wien präsentiert.